„Alan Turing hat den Computer nicht erfunden, aber er hat die grundlegende Ideen des Computers und des digitalen Raumes entwickelt, wie wir sie heute täglich und selbstverständlich nutzen. Sein Hauptinteresse war die Schaffung einer Künstlichen Intelligenz. Schon in den 1930er Jahren prophezeite Turing, es würde in 50 Jahren nicht mehr möglich sein, eine künstliche Intelligenz von einem Menschen zu unterscheiden. So schnell geht es bisher nicht, aber das Ziel ist gesetzt.“

Mit diesen Worten beschreibt das Nürnberger Opernhaus den Hintergrund der Oper „Turing“ des zeitgenössischen Komponisten Anno Schreier. Ein hochaktuelles Thema verarbeitet in einer Oper, die als Auftragskomposition für das Nürnberger Opernhaus geschrieben wurde, und die unsere 9. und 10. Klässler, die sich teils zum wiederholten Male in das Abenteuer Oper begaben, im April in Nürnberg besuchten. Hätte uns nicht die Deutsche Bahn bei der Rückfahrt einen Strich durch die Rechnung gemacht, wäre das sicherlich ein perfekter Opernabend gewesen, bei dem unsere Schüler wieder einmal zeigten, dass sie sich durchaus auf Neues, Ungewohntes einlassen können. Wenn sie am Ende auch noch sagen: „Da komm ich sicher mal wieder her!“, wissen wir, dass wir unser Ziel erreicht haben.

Eva Hierl-Wittig